Erfolgsgeschichte von Anfang an
Die Förderinitiative stößt seit ihrem Start 2007 auf große Resonanz. Das Instrument wird deutschlandweit genutzt und trifft den spezifischen Bedarf der KMU, die Spitzenforschung betreiben wollen. Bis heute sind ein Großteil der Unternehmen "Förderneulinge", die sich erstmals um BMBF-Fördermittel bewerben.
Die bisher bewilligte Fördersumme beträgt über 1.777 Millionen Euro für mehr als 2.420 Einzel- und Verbundvorhaben, an denen rund 3.990 kleine und mittelständische Unternehmen beteiligt sind. Damit steht die Förderinitiative KMU-innovativ für etwa ein Viertel der KMU-Förderung des BMBF.
Im Technologiebereich „Datenwissenschaft, Informationstechnologien, Industrie 4.0“ innerhalb des Technologiefeldes Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wird inzwischen das vierhundertste innovative Projekt gefördert. Zu diesem Anlass und um die wesentlichen Erfolge und Wirkungen der Projektförderung bei KMU in diesem Förderbereich zu erfassen, hat das BMBF im Frühjahr 2021 eine Online-Umfrage unter den bisher geförderten 1000 KMU und ihren Verbundpartnern in diesem Technologiebereich durchgeführt; es beteiligten sich mehr als 450 Zuwendungsempfänger.
Zentrale Ergebnisse sind:
-
83% der geförderten KMU konnten ihre Forschungs- und Entwicklungsergebnisse bereits für Innovationen in Form von neuen Produkten oder Dienstleistungen nutzen.
-
Über die Hälfte der befragten KMU konnten ihre neuen Anwendungen bereits innerhalb der ersten zwei Jahre nach Projektende auf den Markt bringen.
-
Etwa 84% der befragten KMU berichten von einer verbesserten Wettbewerbssituation durch die wirtschaftliche Verwertung der Projektergebnisse.
-
Darüber hinaus berichtet über ein Drittel der befragten KMU von einer Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben an.
-
Nach den Ergebnissen der aktuellen Umfrage werden Arbeitsplatzeffekte sowohl zur Laufzeit als auch dauerhaft nach Projektende sichtbar. So entstehen aus jedem Forschungsvorhaben durchschnittlich mehr als zwei zusätzliche Stellen, der Großteil davon bei den beteiligten KMU.
-
Etwa ein Drittel der KMU beobachtet darüber hinaus verbesserte Voraussetzungen zur Fachkräftegewinnung und -bindung im Bereich Forschung und Entwicklung.
-
Zudem resultieren aus jedem Forschungsvorhaben im Durchschnitt vier akademische Qualifizierungen, sechs wissenschaftliche Veröffentlichungen sowie mehrere technisch-wissenschaftliche Demonstratoren. Patente auf Verfahren bzw. Vorrichtungen werden in nahezu jedem vierten Projekt realisiert.
-
Besonders herauszustellen ist auch, dass einige der teilnehmenden KMU von weitergehenden Erfolgen, wie von der Erschließung von neuen Geschäftsfeldern oder strategischen Kontakten, von der Erreichung von Alleinstellungsmerkmalen auf nationaler und internationaler Ebene sowie von Auszeichnungen ihrer im Rahmen der Fördermaßnahme erschlossenen Lösungen berichten.
Die Umfrage zeigt eine eindrückliche Bilanz der Ergebnisverwertung der Forschungsförderung im Rahmen der Fördermaßnahme „KMU-innovativ: IKT“. Insbesondere wird der Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die KMU stärker forciert. Deren Innovationsfähigkeit zur Umsetzung dieser Erkenntnisse in eigene Forschungsergebnisse und in industrielle Anwendungen wird gesteigert und so die Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen gestärkt.
Die Präsentation der Umfrage können Sie hier einsehen (PDF).