Berliner Kompetenzzentrum für Big Data - Berlin Big Data Center (BBDC)
Das Berliner Kompetenzzentrum für Big Data hat sich zum Ziel gesetzt, hochinnovative Technologien zu entwickeln, die riesige Datenmengen organisieren und mit deren Hilfe fundierte Entscheidungen getroffen werden können, um wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen. Zu diesem Zweck werden die bislang isoliert voneinander existierenden Gebiete Datenmanagement und Maschinelles Lernen verschmolzen. Die Technologien des Zentrums sollen die Kosten der Analyse von Big
Data senken, den Personenkreis, der Analysen auf Big Data
durchführen kann, entscheidend erhöhen und die führende Stellung Deutschlands in Wissenschaft und Wirtschaft ausbauen. Im Fokus stehen beispielhaft drei wirtschaftlich, wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Anwendungsbereiche: die Materialforschung, die Medizin sowie Informationsmarktplätze.
Aufbauend auf weltweit anerkannten Forschungsergebnissen sollen eine automatische Optimierung, Parallelisierung sowie eine skalierbare und adaptive Verarbeitung von Algorithmen ermöglicht werden. Behandelt werden dabei Bereiche des Maschinellen Lernens, der linearen Algebra, der Statistik, der Wahrscheinlichkeitstheorie, der Computerlinguistik sowie der Signalverarbeitung.
Durch Bereitstellung eines technologisch führenden Open-Source-Systems sowie darauf aufbauender Dienste zur Datenanalyse und zum Technologietransfer wird das Zentrum die Ausbildung, Forschung, Entwicklung, Innovation und kommerzielle Nutzung von Big-Data-Analytics in Deutschland fördern und so deutschen Firmen einen Wettbewerbsvorteil sichern.
Projektpartner:
Technische Universität Berlin, Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB), Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Beuth Hochschule für Technik Berlin, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH
Assoziierte Partner:
Freie Universität Berlin; Humboldt-Universität zu Berlin; Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut; Fraunhofer FOKUS; Charité Universitätsmedizin Berlin
Kontakt:
Prof. Dr. Volker Markl, Technische Universität Berlin
Datenbanksysteme und Informationsmanagement
Einsteinufer 17, 10587 Berlin
Tel.:030 314-23555
E-Mail: volker.markl@tu-berlin.de
Competence Center for Scalable Data Services and Solutions (ScaDS Dresden/Leipzig)
Wirtschaftliche und wissenschaftliche Konkurrenzfähigkeit wird immer häufiger bestimmt durch den effizienten und intelligenten Umgang mit sehr großen, oft verteilt vorliegenden und vielfach auch heterogenen Datenbeständen. Der dabei entstehende Ressourcenbedarf führt die bisherigen Ansätze der Datenakquisition, -integration, -analyse und -visualisierung an ihre Grenzen. Das "Competence Center for Scalable Data Services and Solutions" (ScaDS Dresden/Leipzig) wird dieses Aufgabenspektrum ganzheitlich und anwendungsorientiert adressieren. Die Forschungsaktivitäten umfassen die Schwerpunkte Datenqualität und -integration, Wissensextraktion und Visuelle Analyse sowie die Themengebiete "Effiziente Big Data Architekturen" und "Big Data Lifecycle Management und Workflows".
Dabei integriert das Zentrum ein breites Anwendungsspektrum aus den strategisch wichtigen Feldern Lebenswissenschaften, Werkstoff- und Ingenieurswissenschaften, Umwelt- und Verkehrswissenschaften, Digital Humanities und Business Data. In einem service-orientierten, modularen Ansatz sollen die Anwendungen im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Verarbeitungsmerkmale und Anforderungen in Aufgabenklassen aufgeteilt werden, die sich problemangepasst adressieren lassen. Das Kompetenzzentrum wird hierfür in einem iterativen Prozess ein umfassendes Konzept für Big-Data-Services entwickeln und diese als anwendungsbezogene Lösungen zur Verfügung stellen. Eingebettet in die Region Sachsen soll sich das Kompetenzzentrum als Dienstleister für Industrie und Wissenschaft etablieren und im weltweiten Verbund internationale Bedeutung entwickeln. Für dieses Ziel bündelt ScaDS die Methodenkompetenz der Universitätsstandorte Dresden und Leipzig in einer Organisation
Projektpartner:
Technische Universität Dresden, Universität Leipzig, Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik Dresden, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. Dresden
Assoziierte Partner:
Avantgarde-Labs GmbH, Data Virtuality GmbH, E-Commerce Genossenschaft e. G., European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden, Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme, Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik, GISA GmbH, Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf, Hochschule für Telekommunikation Leipzig, Institut für Angewandte Informatik e. V., Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e. V., Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, Scionics Computer Innovation GmbH, Technische Universität Chemnitz, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang E. Nagel, Technische Universität Dresden
Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen
01062 Dresden
Telefon: 0351/463-35450
E-Mail: wolfgang.nagel@tu-dresden.de
SDIX - Smart Data Innovation -Prozesse, -Werkzeuge und –Betriebskonzepte
Durch Strukturierung von „Big Data“ werden Informationen gewonnen, die zu Wissensvorteilen bzw. zur Entscheidungsunterstützung genutzt werden können. Im Vergleich zu Forschungsdisziplinen wie Chemie oder Physik haben sich im Bereich der Big Data-Forschung noch keine Traditionen bezüglich der Prozesse oder Standardwerkzeuge ausgeprägt. Im Vorhaben SDI-X werden Möglichkeiten und Grenzen von Methoden zur zeitnahen Datenanalyse erforscht. Es sollen Musterlösungen in den Bereichen Prozesse, Werkzeuge und Betriebskonzepte geschaffen werden, um die Datenanalyse als Ingenieursdisziplin zu etablieren und zu stärken. Zu diesem Zweck werden Prototypen entwickelt, die anhand gezielt durchgeführter Forschungsprojekte im Bereich der Datenanalyse in den vier Kernbereichen Industrie 4.0, Energie, Smart Cities und personalisierte Medizin bewertet werden.
Das Projekt wird im Rahmen des 2014/15 zwischen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft etablierten bundesweiten Datenanalyselabors Smart Data Innovation Lab (SDIL) durchgeführt. Das Smart Data Innovation Lab (SDIL) ist ein wichtiger Kooperationspartner von SDI-X. Das SDIL ist eine Austausch- und Betriebsplattform, um die Kooperation zwischen Wirtschaft, öffentlicher Hand und Forschung im Bereich Big Data und Smart Data-Technologien zu beschleunigen. Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben sich dazu in SDIL-Communities organisiert und einen Rahmen zwischen den beteiligten Partnern vereinbart.
Projektpartner:
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS)
Kontakt:
Prof. Dr. Michael Beigl, KIT
Vincenz-Prießnitz-Str. 1, 76131 Karlsruhe
Telefon: 0721/608-41700,
E-Mail: michael.beigl@kit.edu